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Vom Idealisten zum Ghostwriter – und wieder zurück

Ein kurzer Rückblick auf einen ungewöhnlichen Weg in die Worte anderer

4/15/20251 min read

palm trees covered with fog

Eigentlich wollte ich einfach nur schreiben. Als philosophisch geprägter Autor war mein Ziel nie, in die Wissenschaftsbranche einzusteigen – sondern, mit Worten meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Gedanken strukturieren, Perspektiven eröffnen, Bedeutung schaffen: Das war mein Antrieb.

Doch das Leben hatte einen anderen Plan. Immer öfter baten mich Freunde darum, bei wissenschaftlichen Arbeiten zu helfen. Erst gelegentlich, dann regelmäßig. Offenbar fiel auf, wie diszipliniert und präzise ich arbeite – was anderen in Wochen nicht gelang, war bei mir am nächsten Tag fertig. Mund-zu-Mund-Propaganda setzte ein, und mit ihr kam die Konstanz. Ich dachte mir: „Warum nicht nebenbei ein paar Projekte annehmen?“

Bis eines Tages eine Kundin, die bereits mit professionellen Ghostwritern gearbeitet hatte, zu mir sagte:
„Du solltest das wirklich beruflich machen. Deine Arbeit ist besser als alles, was ich bisher bekommen habe."

Dieser Satz war ein Wendepunkt. Zum ersten Mal stellte ich mir ernsthaft die Frage: Will ich diesen Weg wirklich gehen? Ich bewarb mich initiativ bei den großen Agenturen – einfach, um zu sehen, wohin es führt. Und es führte… direkt in ein Vollzeitpensum. 60-Stunden-Wochen, Dauerabstimmungen, enge Deadlines. Ich lernte viel, vor allem über Struktur, Methodik und den wissenschaftlichen Anspruch. Aber ich lernte auch: Diese Branche hat ein Problem.

Intransparenz, überhöhte Preise, unfaire Bedingungen – oft auf dem Rücken derjenigen, die Hilfe suchen. Das Ziel war fast immer Umsatz, selten Qualität. Noch seltener Menschlichkeit. Als jemand, der sich selbst eher als Philanthrop sieht, traf mich diese Realität doppelt. Ich begann zu zweifeln. Wollte ich wirklich Teil einer Schattenwirtschaft sein, in der Profit alles ist und Haltung nichts zählt?

Ich stand kurz davor, alles hinzuschmeißen. Doch dann sagte meine Mutter etwas, das mich nicht mehr losließ:
„Schon als ich mit dir schwanger war, wusste ich, dass ich einen Dickkopf zur Welt bringen werde. Du hast schon immer dein Ding gemacht. Wenn dir etwas unfair erschien, hast du es nicht hingenommen. Warum jetzt? Mach dein eigenes Ding. Dein eigenes Unternehmen.“

Das war die Geburtsstunde von Die Abschlusshelfer.

Seitdem verfolge ich ein einfaches Ziel: Anders zu arbeiten. Besser. Menschlicher.
Ich will nicht Teil eines Systems sein, das Bildung zur Ware macht. Ich will der Gegenentwurf sein. Der Einäugige unter Blinden. Der Philanthrop unter Unmenschen.

Und ich glaube fest daran: Wenn man Haltung mit Qualität verbindet, entsteht Vertrauen. Und aus Vertrauen entsteht Wandel.